
Mobilität Rißtal 2.0
Machbarkeitsstudie zu zukünftigen alternativen Mobilitätsformen im Rißtal und Isarwinkel mit besonderer Berücksichtigung des ÖPNV und des Radverkehrs.
Das Landschaftsschutzgebiet „Großer Ahornboden“ im Herzen des Naturparks Karwendel zählt nicht nur zu den renommiertesten Orten innerhalb des Parks, sondern ist auch die am meisten besuchte Region im Karwendelgebiet. Die Besucherinnen und Besucher, die hauptsächlich aus dem südbayerischen Raum anreisen, nutzen hierfür häufig den grenzüberschreitenden Weg über den sogenannten Isarwinkel. Besonders an Herbstwochenenden, wenn die Blätter der 2.430 Bergahornbäume ihre Farbe wechseln, zieht es zahlreiche Menschen in ihren Privat-PKWs in dieses Gebiet, um das eindrucksvolle Naturspektakel mitzuerleben.
Der Ausflugsverkehr ins Herz des Karwendels stellt dabei kein neues Phänomen dar. Die Anzahl der PKWs, die jährlich über die Mautstraße zum Großen Ahornboden fahren, verharrt auf einem hohen Niveau von etwa 44.000 bis 54.000 Fahrzeugen pro Jahr. Neben dem Autoverkehr ist auch eine deutliche Zunahme beim Motorrad- und Fahrradverkehr zu verzeichnen. Dabei werden vor allem die Bedürfnisse der Radfahrenden momentan nur unzureichend berücksichtigt. Diese Situation, gepaart mit der offensichtlichen Diskrepanz zwischen dem wertvollen Naturraum des Rißtals und der umgangssprachlich als „Blechlawine“ bezeichneten Verkehrssituation, führte zu dieser Machbarkeitsstudie.